Der Bergbau ist ein weltweites Phänomen, dessen Anfänge bis in frühgeschichtliche Zeiten zurückreichen und das bis in die Gegenwart hinein eine fortwährende Bedeutung für die Menschheit hat. Die Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří nimmt dabei im weltweiten Kontext eine herausragende Bedeutung ein: Insbesondere die große Bandbreite an montanen, industriellen und kulturellen Sachzeugen und die damit verbundenen kulturellen Werte sowie die Vielfalt der gewonnenen und verarbeiteten Rohstoffe sind es, die das Erzgebirge zu einer einzigartigen montanen Kulturlandschaft machen. Eine weitere Besonderheit liegt schließlich noch in ihrem grenzübergreifenden Charakter, der so bislang im Kontext des montanen Welterbes einzigartig ist. 17 sächsische und 5 tschechische Bestandteile wurden zur Aufnahme als Sachzeugen der 850-jährigen Bergbau- und Hüttengeschichte, in die Welterbeliste der UNESCO ausgewählt.
Um dieses Projekt zu realisieren haben die drei Landkreise Mittelsachsen, Erzgebirgskreis und Sächsische Schweiz/Osterzgebirge, sowie 32 Städte und Gemeinden, den Trägerverein Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V. gegründet. Die Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH fungierte als langjähriger Projektsteuerer und beauftragte Geschäftsführung des Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V. In dieser Aufgabe übernahm sie die Vorbereitung des Managements sowie die Organisation der Gremien. Außerdem verantwortete die Gesellschaft alle projektbezogenen Marketingaktivitäten, sorgte für die Vernetzung der Partner und erarbeitete die zukünftige Struktur des Projektes nach der Verleihung des Welterbetitels.
Im Laufe des Jahres 2020 wurde die Aufgaben der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH an die neu gegründete, eigenständige Geschäftsstelle des Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V. übergeben.