Corporate Social Responsibility (CSR)
Gesellschaftliches Engagement im erzgebirgischen Mittelstand
Gesellschaftliches Engagement im erzgebirgischen Mittelstand
Wirtschaftlicher Erfolg ist das oberste Ziel eines jeden Unternehmens. Gewinne allein sind jedoch nicht alles. Als wichtiger Teil einer Gesellschaft sollten Unternehmen mehr Verantwortung übernehmen als für ihre eigene Wirtschaftlichkeit. Genau hier setzt das Konzept von Corporate Social Responsibility (CSR) an.
CSR umschreibt den freiwilligen Beitrag von Unternehmen zu einer nachhaltigen Entwicklung in Bezug auf soziale, ökonomische und ökologische Aspekte über die gesetzlichen Forderungen hinaus. In Ergänzung zu verantwortlichem unternehmerischem Handeln im eigentlichen Kerngeschäft betrachtet dieses Konzept den Schutz natürlicher Ressourcen, faire Beziehungen zu den Mitarbeitern und Engagement für die Gesellschaft.
Im Projekt CSRnetERZ 2.0 der Wirtschaftsförderung Erzgebirge bilden die Themen Nachhaltigkeit, Mitarbeiterbindung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf den Fokus und sind damit konkrete Bausteine für die langfristige Fachkräftesicherung regionalen Unternehmen.
Das Projekt basiert auf der Idee des Netzwerkens und gegenseitigen Lernens: Die teilnehmenden Unternehmensvertreter aus verschiedenen Branchen erhalten in den CSR-Veranstaltungen die Möglichkeit, Unternehmensstruktur, Personalkultur und soziales Engagement gegenseitig kennenzulernen, sich über Erfahrungen auszutauschen und somit ihr eigenes unternehmerisches Handeln zu reflektieren. Im Ergebnis liefern die einzelnen Netzwerkveranstaltungen wertvolle Impulse für die Optimierung eigener Prozesse im Sinne einer nachhaltigen verantwortungsvollen Unternehmensführung und für die Gesellschaft.
Denn dieser hat im Erzgebirge seinen Ursprung:
Wir schreiben das Jahr 1713. Hans Carl von Carlowitz schaut zufrieden aus dem Fenster seines Arbeitszimmers auf den Freiberger Obermarkt. Soeben ist sein Buch „Sylvicultura oeconomica“ erschienen. In ihm definiert der sächsische Oberberghauptmann erstmals die Prinzipien der „nachhaltenden Forstwirtschaft“ für Sachsen. Ohne es zu ahnen, legt von Carlowitz damit das Fundament für den heute weltweit verwendeten Nachhaltigkeitsbegriff.
Mehr als 200 Jahre später nehmen viele Unternehmen ihre Verantwortung für Region, Umwelt, Mitarbeiter und Gemeinwesen ganz selbstverständlich und bewusst wahr.Um diese Aktivitäten zu bündeln, gezielt weiter zu tragen und zu stärken, startete 2012 das Projekt CSRnetERZ. Bis heute haben sich über 120 Unternehmen aus dem Erzgebirge in 11 Gruppen und knapp 100 Veranstaltungen mit Ihren Ideen und Erfahrungen eingebracht und das CSR-Netzwerk-ERZgebirge mit Leben erfüllt. Unternehmerinnen und Unternehmer erhalten Impulse zu Themen, die sie selbst mitbestimmen, stellen ihre Erfahrungen in moderierten Workshoprunden und in individuellen Gesprächen zur Diskussion und lernen so aus der Praxis für ihre Praxis vor Ort.
Kein Unternehmen fängt bei Null an!
Lassen Sie uns gemeinsam Potentiale identifizieren, um Ihre Aktivitäten sinnvoll in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu tragen.
In kleinen Gruppen mit ca. 10 bis 15 Unternehmerinnen und Unternehmern werden zentrale Aspekte der Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung im Mittelstand erörtert und am Beispiel der jeweils beteiligten Unternehmen reflektiert. Mit dem so entwickelten Verständnis von CSR analysieren die Gruppen, mit ausgewähltem methodischen Rüstzeug, beispielhaft Aspekte in Ihrer Region bzw. in ihren Unternehmen. Sie konzipieren geeignete Maßnahmen und entwickeln mit Gleichgesinnten Schritt für Schritt ihre Ideen von nachhaltigem Handeln und Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung systematisch weiter.
Susan Schneider
Projektmanagerin CSRnetERZ/Mittelstand-Digital
03733 145 117
01.01.2012 bis 31.12.2024
Mitarbeiter halten - Mitarbeiter an's Unternehmen binden. Aber Wie?
Rückblick zur Veranstaltung am 29.09.2022 im Technologieorientierten Gründer- & Dienstleistungszentrum Annaberg.
Nur gemeinsam können diese umfassenden Fachkräfte-Initiativen geleistet werden. Im Erzgebirge geht dies durch die starke Kooperation vieler regionaler Akteure, der regionalen Fachkräfteallianz und mit Unterstützung des Freistaats Sachsen.