Woche der offenen Unternehmen im Erzgebirgskreis schließt mit enormer Resonanz
Wie bereits in den Jahren zuvor war die Resonanz an der Aktion zur frühzeitigen Berufsorientierung überwältigend. Ganz gleich ob bei Stippvisiten in industriellen Unternehmen, in Gesundheitseinrichtungen, bei Handwerkern oder den unterschiedlichsten Dienstleistern – in allen erzgebirgischen Branchen dominierte in den Nachmittagsstunden dieser Woche der jugendliche Nachwuchs, um Azubis oder Firmenchefs über die Schulter zu schauen und mit Fragen zu löchern. Keine Fragen zu Berufsbildern, Ausbildungsmöglichkeiten und Zukunftschancen blieben unbeantwortet. Modalitäten der Bewerbungsphasen und geforderte Kompetenzen wurden in persönlichen Gesprächen vermittelt. Mancher Schüler vereinbarte gleich vor Ort einen Termin für Ferienarbeit oder Probearbeiten. 9.000 solche Exkursionstermine nahmen die jungen Leute und Eltern in diesem Jahr war, 500 mehr als im Jahr zuvor. Das größte Interesse bestand bei Schülerinnen und Schülern der 7. und 8. Klassen der Oberschulen und der 9. und 10. Klassen der Gymnasien. Prinzipiell beteiligten sich alle Schulen des Erzgebirgskreises an der Aktion.
Mit 62 Unternehmen (26%) dominierte 2014 wieder die metallverarbeitende Branche, gefolgt von 48 Anbietern aus dem Bereich Gesundheit/ Soziale Dienstleistungen und dem Gastgewerbe/ Handel mit 18 Anbietern. Stellt man nach all den Jahren inzwischen eine gewisse Kernbelegung an Firmen fest, bereichern doch jährlich neue interessante Angebote die Branchenpalette - so zum Beispiel dieses Mal das Enderlein-Gymnasium in Zwönitz, das Freizeitbad an der Silberstraße in Geyer, aesthetica CLINIC in Aue oder Brandes Technik in Scharfenstein. Besonders groß war das Interesse bei der Bundespolizei in Schmalzgrube mit 300, am HELIOS Bildungscampus Aue mit 250, am Klinikum in Zschopau mit 160 und am Kreiskrankenhaus Stollberg mit 150 Anmeldungen. Hier wurden an mehreren Tagen verschiedene Termine angeboten und vor Ort kleinere Besuchergruppen gebildet.
In zahlreichen Unternehmen lagen Anmeldezahlen zwischen 2 und 10 Personen vor – hier waren sehr individuelle Gespräche möglich. Und auch bei den Schulen gibt es bezüglich der Schüleranmeldungen Spitzenreiter: Bezogen auf die Gesamtschülerzahl der Oberschulen von Klasse 7 bis 10 hatten die Trebra OS Marienberg mit 341, die OS Westerzgebirge mit 226, die OS Zwönitz mit 217 und die OS der Ev. Schulgemeinschaft mit 155 Anmeldungen die Nase vorn. Bei den Gymnasien liegt das Landkreisgymnasium St. Annen mit der Außenstelle in Kurort Oberwiesenthal mit 270 Anmeldungen an der Spitze. Und trotz aller positiver Statistik ist den Organisationen der qualitative Erfolg wichtig – nämlich zu erreichen, dass die Aktion zur richtigen beruflichen Entscheidungsfindung seitens der jungen Menschen beiträgt.
Das Modell, Schüler aller Schulmodelle - aus Oberschulen, Gymnasien und Lernförderschulen - in praxisnahen Unternehmensführungen über berufliche Perspektiven und Bildungsmöglichkeiten zu informieren, trägt seit Jahren Früchte. Deshalb steht auch bereits heute der Termin für die nächste "Woche der offenen Unternehmen im Erzgebirgskreis" fest: Vom 9. bis 14. März 2015 wird sie wie bisher unter Federführung der WFE GmbH gemeinsam mit den Partnern IHK Chemnitz - Region Erzgebirge, Agentur für Arbeit, Jobcenter, Kreishandwerkerschaft Erzgebirge, Schulen sowie den beteiligten Unternehmen für einen gut ausgebildeten Fachkräftenachwuchs durchgeführt.