Wissensaustausch, Netzwerke und neue Trends – dafür stand die Kooperationsbörse Zulieferindustrie Erzgebirge 2015
„Vor zehn Jahren ahnte keiner, wie stark sich diese Veranstaltung entwickelt. Ursprünglich entstanden aus dem Wissen heraus, wie wichtig Kontaktpflege für Unternehmer ist, ist sie heute in ihrer Art einmalig in Sachsen“, eröffnete Schirmherr Landrat Frank Vogel die Jubiläumsveranstaltung. Das deutliche Feedback bestärke die Organisatoren darin, an der effizienten Ein-Tages-Veranstaltung festzuhalten. Im Impulsvortrag des Staatssekretärs im SMWA Dr. Hartmut Mangold wurde deutlich, dass innovative Ideen neben unternehmerischem Mut vor allem Netzwerke benötigen, um zukunftsfähig zu sein.
Mit sowohl jährlich mehr als 100 ausstellenden Unternehmen als auch 500 Fachbesuchern ist diese Netzwerk-Plattform für viele längst regional und überregional zu einem festen jährlichen Termin geworden. Während einige schon über Jahre als Aussteller vertreten sind, wechselten andere in diesem Jahr erstmals die Seite vom Fachbesucher zum Aussteller. So wie Jana Steeger, Geschäftsführende Gesellschafterin der Steeger GmbH Metallverarbeitung aus Schwarzenberg: „Nachdem wir uns als Besucher in den letzten Jahren davon überzeugen konnten wie groß der Zuspruch ist, wollten wir nun auch die Chance als Aussteller gemeinsam mit der DMB Metallverarbeitung GmbH nutzen. Von der durchgängig positiven Resonanz sind wir heute überrascht und hoffen, dass sich daraus projektbezogene, intensive Kontakte ergeben.“
Diplom-Ingenieur Jörg Härtel ist seit Jahren aus Überzeugung mit seiner Firma IPlaCon GmbH, einer Industrie- und Wirtschaftsberatung aus Zwickau, auf der Kooperationsbörse Zulieferindustrie Erzgebirge vertreten, um potentielle Kunden kennenzulernen aber auch bestehende Netzwerke zu pflegen. „Unsere Kunden sind hauptsächlich kleine und mittelständische Unternehmen. Viele von ihnen befinden sich momentan auf dem Sprung, um ihre Betriebsprozesse zu optimieren“, erklärt der gebürtige Erzgebirger.
Zahlen wie eine Dichte von 102 Beschäftigten je 1000 Einwohner im Industriebereich sowie ein Beschäftigten-Anteil von 33 Prozent im verarbeitenden Gewerbe machen das Erzgebirge in Sachsen führend. Die Wirtschaftsregion hat Potential, Synergien zwischen den innovativen und flexiblen Unternehmen sichern deren Zukunftsfähigkeit. Wissensaustausch fördern und Netzwerkgedanken leben – dafür steht die Kooperationsbörse Zulieferindustrie Erzgebirge seit Jahren, mit dem Ziel, einen Beitrag zur Wertschöpfung in der Erzgebirgsregion in den Branchen Metall, Kunststoff, Holz, Papier und Textil sowie in den industrienahen Dienstleistungen zu leisten. Nirgendwo sonst in Sachsen kann man innerhalb eines Tages auf so engem Raum die lückenlose Kette vom Software-Entwickler über den Werkzeugbauer und Verpackungsmittel- und Etikettenhersteller bis hin zum Werbevertriebspartner kennenzulernen.