Wirtschaftswarntag: Erzgebirgische Unternehmen sind dabei

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH (INSM) ruft heute zum Wirtschaftswarntag auf. Die INSM ist eine im Jahr 2000 vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall gegründete und von Arbeitgeberverbänden finanzierte Lobbyorganisation und ein Tochterunternehmen des Instituts der deutschen Wirtschaft. Am deutschlandweiten Wirtschaftswarntag beteiligen sich auch Unternehmen aus dem Erzgebirge, so die WätaS Wärmetauscher Sachsen GmbH mit ihren Standorten in Olbernhau und Leipzig sowie die KSG GmbH in Gornsdorf.

„Die deutsche Wirtschaft schrumpft. Heimische Unternehmen wandern ab. Internationale Investoren bleiben fern. Als Standort verlieren wir rasant an Attraktivität. Die Lage ist ernst. Wir stehen an einem wirtschaftlichen Kipppunkt und verlieren so massiv an wirtschaftlicher Substanz wie nie zuvor. Die Politik muss das Ausmaß der Krise endlich begreifen und entschlossen handeln. Deshalb rufen wir zum Wirtschaftswarntag auf!“, so die Positionierung der INSM auf ihrer Website.

Torsten Enders, Geschäftsführer der WätaS begründet die Teilnahme am Warntag so: „Die Wirtschaft schrumpft auch in Sachsen. Rasant verschlechterte Rahmenbedingungen führen zu extremer Unsicherheit bei unseren Kunden und damit zur Zurückhaltung selbst von Investitionen, die zum Bewältigen der Folgen der Energiewende unabdingbar sind. Unsere Lieferanten kämpfen genauso wie wir u.a. mit künstlich verteuerten Energiekosten und überbordender Bürokratie.“

Die INSM verfolgt mit dem Wirtschaftswarntag das Ziel, durch Aktionen vor Ort und einer zentralen Kundgebung in Berlin ihre Botschaften bei Entscheidern und in der Bevölkerung zu verankern. „Wichtig ist uns: Wir sind überparteilich. Zum Aktionsbündnis gehören deshalb keine Parteien oder parteinahen Wirtschaftsvereinigungen. Auch werden keine Politiker auf der Kundgebung in Berlin reden. Wir richten uns mit der Kritik und den Forderungen an alle in der Politik, die Verantwortung tragen“, so die INSM auf ihrer Internetseite.