Welterbe-Informationsveranstaltung in Oelsnitz/Erzgebirge:

Regionale Akteure beantworten Fragen zum UNESCO-Welterbe-Projekt „Montanregion Erzgebirge“
Oelsnitz/Erzgebirge.Noch stehen im Zusammenhang mit der Welterbe-Bewerbung bei interessierten Bürgern, Eigentümern und Betreibern von künftigen Welterbe-Objekten, Bergbau- und Kulturvereinen sowie Leistungsträgern aus den Bereichen Tourismus, Wirtschaft und Kultur viele Fragen im Raum. Die meisten davon werden zur öffentlichen Welterbe-Informationsveranstaltung am Mittwoch, 25.02.2015, 18.00 Uhr im Bergbaumuseum Oelsnitz, beantwortet.
 
Was ist eigentlich das UNESCO-Welterbe? Warum wird gerade die Montanregion Erzgebirge Welterbe? Welche Bedeutung hat der Status für das Erzgebirge? Welche Chancen bietet das Siegel für die Tourismusbranche? Wie kann man das Welterbe künftig vermarkten? Und die wichtigste Frage: Was kann jeder einzelne tun, damit eine ganze Region profitiert? Gemeinsam wollen die Gesprächspartner Prof. Dr. Helmuth Albrecht/TU Bergakademie Freiberg, Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Matthias Lißke/Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH, Projektsteuerung UNESCO-Welterbe-Projekt und Veronika Hiebl/Geschäftsführerin Tourismusverband Erzgebirge e.V. an diesem Abend Antworten geben. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.
 
Hintergrund:
Das Erzgebirge befindet sich auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe. Drei Landkreise sowie 35 Städte und Gemeinden haben sich aufgemacht, um für die Region das begehrte UNESCO-Siegel im Jahr 2016 zu erlangen. Der Status „UNESCO-Welterbe“ wird nicht nur das einzigartige materielle Erbe aus über acht Jahrhunderten Bergbaugeschichte und die damit einhergehende regionale Identität der Menschen würdigen und bewahren. Der Welterbetitel wird durch seinen hohen Bekanntheitsgrad auch Impulse für die touristische Ausrichtung des Erzgebirges, für die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes sowie für den kulturellen und grenzübergreifenden Austausch mit unseren tschechischen Nachbarn geben.
Um mit der Eintragung in die Welterbeliste Wertschöpfung zu erzielen, bedarf es zuvor der „Inwertsetzung“ dieser Potenziale. Der Blick auf andere Welterbestätten zeigt, dass dies gelingt, wenn die Menschen der Region hinter „ihrem Welterbe“ stehen. Dazu braucht es vor allem kreative Köpfe und viel Eigeninitiative aber auch das Bewusstsein, in einer Region leben zu dürfen, deren kulturelles Erbe für die gesamte Menschheit von außergewöhnlicher Bedeutung ist.