​unternehmensWert:Mensch plus (uWM plus) gestartet

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales unterstützt kleine und mittlere Unternehmen mit dem ESF-Förderprogramm unternehmensWert:Mensch plus dabei, die digitale Transformation in ihrem Betrieb innovativ zu gestalten.
                                                         
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind beim Thema Digitalisierung noch zurückhaltend. Das zeigt etwa die Unternehmensbefragung 2017 der Förderbank KfW. Während 80 Prozent der Großunternehmen in den nächsten zwei Jahren Digitalisierungsvorhaben eingeplant haben, sind es bei kleinen Unternehmen nicht einmal 30 Prozent. Schwierigkeiten liegen u.a. bei der Anpassung der Unternehmens- und Arbeitsorganisation. Dabei führt die Digitalisierung zu tiefgreifenden Veränderungen in fast allen Branchen, vom Handwerksbetrieb über den Einzelhandel bis zum IT-Unternehmen.

Das bis 2020 laufende Förderprogramm entstand aus dem Dialogprozess Arbeiten 4.0 und ist mit der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) verbunden, die vom BMAS initiiert und von den Sozialpartnern getragen wird. Es bildet einen Teil des Gesamtkonzeptes zur Etablierung betrieblicher Lern- und Experimentierräume. Lern- und Experimentierräume sollen KMU dabei fördern, Innovationsprozesse in Gang zu setzen. Dabei kann es beispielsweise um Angebote zum mobilen Arbeiten, neue Arbeitszeitmodelle oder den Einsatz von digitalen Assistenzsystemen gehen.

KMU mit weniger als 250 Beschäftigten und 50 Millionen Euro Jahresumsatz können in einer kostenfreien Erstberatung klären, ob eine Förderung möglich ist. Es werden bis zu 12 Beratungstage a 1000,00 € gefördert; die Förderquote beträgt 80 %.

Das bekannte uwm-ESF-Bundesprogramm läuft ebenfalls bis zum Jahr 2020 weiter. Bislang nutzten es bereits ca. 230 sächsische Unternehmen.