Ungarische Berufsschüler im Erzgebirge
GRÜNHAIN-BEIERFELD: Die Situation auf dem erzgebirgischen Arbeitsmarkt erfordert, neue Wege zu gehen. Ungarische Berufsschüler haben in dieser Woche einen Praxistag bei der Turck Beierfeld GmbH verbracht. Die jungen Männer und eine Frau weilen seit Mitte September im Rahmen des europäisch geförderten Erasmus+-Programms vier Wochen zum Austausch in Chemnitz. Ziel ist es, im Rahmen der europäischen Mobilität das System der dualen Ausbildung in Deutschland kennenzulernen und interkulturell den Horizont zu erweitern. Bei der Turck Beierfeld GmbH konnten die jungen Erwachsenen erfahren, wie der Fachkräftenachwuchs bei dem namhaften Elektronikhersteller ausgebildet und in die laufende Produktion von Beginn an eingebunden wird. Außerdem ging es darum, den jungen Menschen das Erzgebirge mit all seinen beruflichen Chancen, den lebenswerten Rahmenbedingungen und Unterstützungsangeboten bei einem eventuellen Zuzug zu präsentieren.
Als Dolmetscher trat Zoltan Miklos (l.) in Erscheinung. Er war einst selbst aus Ungarn mit dem ungarischen Abitur in der Tasche ins Erzgebirge gekommen, um bei TURCK eine duale Ausbildung zu machen. Inzwischen hat er ein Studium an der TU Chemnitz abgeschlossen.
Organisiert und ausgestaltet wurde der Tag bei der Beierfelder Firma vom Europe Direct Informationszentrum Erzgebirge in Zusammenarbeit mit dem Welcome Center Erzgebirge und dem Regionalmanagement Erzgebirge und in Kooperation mit dem Solaris Förderzentrum für Jugend & Umwelt Sachsen in Chemnitz.