Technikerpreis 2016 geht ins Erzgebirge
Das Erzgebirge ist eine Region voller kluger Köpfe und hervorragend ausgebildeter Fachkräfte. Dies zeigte sich auch wieder beim Technikerpreis 2016. Der begehrte sachsenweit ausgeschriebene Preis ging in diesem Jahr in der freien Kategorie an Marcel Kellig. Der Techniker für Informatik überzeugte die Jury mit seiner Facharbeit zum Thema „Relaunch einer Webseite“. Oberlungwitz / Zwönitz, 24. Juni 2016. Am heutigen Vormittag wurde unter der Schirmherrschaft von Dr. Matthias Rößler, Präsident des Sächsischen Landtages, der Technikerpreis 2016 verliehen. Die diesjährige Preisverleihung in den vier Kategorien Maschinentechnik, Elektrotechnik, Bautechnik und einer freien Disziplin fand vor zahlreichen Gästen auf dem Sachsenring in Oberlungwitz statt. 2016 wurden mit dem Preis bereits zum siebten Mal die besten eingereichten Abschlussarbeiten der Aufstiegsfortbildung zum Staatlich geprüften Techniker prämiert. Der Staatlich geprüfte Techniker nimmt heute mehr denn je eine Schlüsselstellung in der Wirtschaft ein. Durch eine praxisnahe Ausbildung ist er schnell und flexibel einsetzbar. Vor allem für mittelständische Unternehmen sind Staatlich geprüfte Techniker die Fach- und Führungskräfte von morgen und damit Motor für die Umsetzung neuer Ideen. Beim Technikerpreis 2016 überzeugte der Techniker für Informatik Marcel Kellig aus Zwönitz mit seiner Arbeit zum Thema „Relaunch einer Webseite“ in der freien Kategorie die Fachjury. Diese, bestehend aus den jeweiligen Fachbereichs- oder Projektleitern der teilnehmenden Schulen und den Projektförderern – der Initiative Südwestsachsen e.V., dem BVMW, der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH und der DPFA Akademiegruppe, entschied nach intensiver Diskussion und mit fachlicher Kompetenz über die Preisträger/innen. Marcel Kellig, der erst gestern den Techniker für Informatik mit einem Notendurchschnitt von 1,4 abschloss, kann sich – neben dem Technikerpokal und einer Urkunde – auch über ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro freuen. Der Technikerpokal wurde dem 34-Jährigen vom Schirmherr, Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler, höchstpersönlich übergeben. Weitere Preisträger waren: Maria Hectors erhielt im Fachbereich Bautechnik den Technikerpreis 2016 für ihre Arbeit „Bohrkernfotografie – Ein Entwurf für ein standardisiertes Verfahren“. Tony Börner erhielt im Fachbereich Elektrotechnik den Technikerpreis 2016 für seine Arbeit „Entwicklung einer modularen Lenk-/Antriebseinheit für fahrerlose Transportsysteme“. Toni Pepperl erhielt im Fachbereich Maschinentechnik den Technikerpreis 2016 für seine Arbeit „Prozessüberwachung bei induktiven Härteanlagen“. Über den Technikerpreis Die Initiative Technikerpreis gibt es seit dem Jahr 2009. Unter der Schirmherrschaft des Regionalkonventes Chemnitz zeichnen die Förderer wie die DPFA Akademiegruppe, die Initiative Südwestsachsen e.V., der BVMW und die Wirtschaftsförderung Erzgebirge, alljährlich die besten Techniker ihres Jahrganges und Fachgebietes aus. Ziele des Preises sind die Fortbildung zum Staatlich geprüften Techniker bekannter zu machen, das Interesse von jungen Menschen für diese Fortbildung zu wecken, den Mittelstand in diese Fortbildung mit einzubinden, die Qualifikation des Staatlich geprüften Technikers zu würdigen und einen Beitrag für die Fachkräfteentwicklung im Freistaat Sachsen zu leisten. Der diesjährige Schirmherrn Dr. Matthias Rößler, Präsident des Sächsischen Landtages, lobte den Technikerpreis in seinem Grußwort: „Vor dem Hintergrund, dass Sachsen angesichts wachsender Konkurrenz mit Blick auf Lebensqualität und Arbeitsbedingungen Schritt halten muss, kann die Initiative zur Verleihung des Technikerpreises nicht hoch genug veranschlagt werden.“ Der Technikerpreis wird unter allen Bildungsträgern im Freistaat Sachsen ausgeschrieben, die in dem Bereich der Fachschulen für Technik ausbilden. Pro Fachrichtung kann jede Fachschule eine Projektarbeit einreichen. Die Themen müssen von mittelständigen Unternehmen gestellt und begleitet werden. In diesem Jahr hatten am Wettbewerb 17 Schulen aus Bautzen, Chemnitz, Dresden, Döbeln, Freital, Freiberg, Glauchau, Leipzig, Plauen und Zwickau teilgenommen.