Schluss mit der Pendelei – mit neuem Job das ganze Jahr zuhause genießen!

Pendleraktionstag Erzgebirge am 27.12.2017 im GDZ Annaberg und am 28.12.2017 im Kulturhaus Aue – Wirtschaftsregion Erzgebirge bietet vielfältige berufliche Chancen
Annaberg-Buchholz/Aue. Nach Weihnachten ist vor Weihnachten – und dazwischen liegen für tausende Erzgebirger, die nicht ortsnah arbeiten, täglich viel zu viele Stunden Fahrtzeit inklusive Staus und blanken Nerven auf Deutschlands Straßen. Für all diejenigen, aber auch vor Jahren Weggezogene, veranstalten die Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz, der IHK Chemnitz Regionalkammer Erzgebirge und der Industrie- und Gewerbevereinigung Aue e. V. in den Zwischentagen wieder den Pendleraktionstag Erzgebirge am 27.12.2017 im GDZ Annaberg und am 28.12.2017 im Kulturhaus Aue, jeweils von 10:00 bis 14:00 Uhr. Zum heutigen Stand haben 30 Unternehmen für den Termin in Annaberg-Buchholz und 34 Unternehmen für die Veranstaltung in Aue zugesagt.
 
Zwischen Weihnachtsbraten und Silvesterkarpfen entspannt mit potentiellen Arbeitgebern ins Gespräch kommen und erste Kontakte knüpfen – das ist der ideale Rahmen für einen beruflichen Perspektivenwechsel. Gerade weil so viele Rückkehrwillige in dieser Zeit bei ihren Familien weilen, ist diese Terminwahl für Unternehmer und Arbeitnehmer interessant. Mit über 60 erzgebirgischen Unternehmen unterschiedlichster Branchen und mehr als 1.100 Besuchern verwandelten sich 2016 beide Häuser - Annaberg-Buchholz und Aue - zum wahren Job-Marktplatz. Zum sechsten Mal führt der Pendleraktionstag Erzgebirge das bewährte Konzept zur Fachkräftegewinnung nun für die Region fort.
 
„Vor der Haustür“ arbeiten, bedeutet echte Lebensqualität
 
Neben den vielen Pendlern, die täglich oder wochenweise zum Arbeiten die Kreisgrenzen verlassen, gibt es auch jene Weggezogene, die ihre Wurzeln im Erzgebirge haben oder Menschen, die das Erzgebirge als Region zum Leben für sich neu entdecken. Laut Statistik kehrte sich im Jahr 2014 erstmals seit zwanzig Jahren das Verhältnis der Fort- und Zuzüge um – zugunsten der Einwohnerzahl im Erzgebirgskreis. Wer den Schritt geht, darf dort leben und arbeiten, wo andere Erholung suchen und finden.
 
Die Chance zur Rückkehr in die Heimat ergriff Christina Hildebrandt im Sommer 2016, als sie im Fachkräfteportal Erzgebirge ein passendes Jobprofil für sich entdeckte.
„Nach 10 Jahren fernab meiner Heimat bin ich nun glücklich, wieder zurück im Erzgebirge sein zu können – mit Familie, Freunden und einem tollen Job, der mir sehr viel Spaß macht“, freut sich die Marketingexpertin der Norafin Industries (Germany) GmbH.

Einer, der gerade seine Rückkehr nach Deutschland plant ist Björn Seidel. Der Rittersgrüner lebt aktuell in Shanghai und hat bei seinem Heimaturlaub auch einen Besuch des Pendleraktionstages eingeplant.
„Die Natur und die frische Luft ziehen mich ins Erzgebirge zurück. Nach 6 Jahren habe ich auch festgestellt, dass ich doch deutscher bin als ich mir zu anfangs zugestehen wollte. Diese Grundehrlichkeit und direkte Art der Kommunikation vermisse ich hier, erst recht nachdem ich hier einen Crottendorfer kennengelernt habe. Ich sehne mich nach einem richtigen Zuhause - einem Ort mit mehr menschlicher Wärme und einem besseren Platzangebot. Genauso freue ich mich ein paar Blickwinkel aus Asien nach Deutschland mit- einzubringen.“
 
Heimkehren in die „alte Heimat“ ist ein langer Prozess, bei dem vieles organisiert werden will. Dass das Gesamtpaket sich am Ende schließlich rechnet, zeigen die Zahlen. So sind bereits 12 Prozent der Weggezogenen wieder im Erzgebirge zurück. Eine allgemeine Information zum Pendlertag Erzgebirge kann dazu der erste Schritt sein. Denn wieder Zuhause im Erzgebirge zu sein, bei Familien und Freunden, bedeutet, sich ein echtes Stück Lebensqualität zu sichern.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.