Neue Website erleichtert Unternehmen und internationalen Fachkräften den Weg zur Integration
Ob Zuwanderung aus dem In- oder Ausland: Jeder Fall gestaltet sich in seiner Begleitung und Unterstützung für die fünf Mitarbeiterinnen des Welcome Centers Erzgebirge bei der WFE individuell. Wie ein Sollprozess der Zuwanderung und Integration aussehen kann, wird für Unternehmer als erste Information und Leitfaden mit Tipps und Handlungshilfen auf der Website www.welcome-erzgebirge.de nun noch nachvollziehbarer als vorher dargestellt. Dabei wurde ein hohes Augenmerk darauf gelegt, globale Fakten an die Besonderheiten des erzgebirgischen Mittelstandes anzupassen. Denn die Bedarfe eines Konzerns sind anders als die in kleinen und mittelständischen Firmen, wie sie in der Wirtschaftsstruktur des Erzgebirges zu finden sind. Anleitung zur Selbsthilfe geben die Veranstaltungsformate im Online-Kalender, die zusätzlich zu den persönlichen Gesprächen vor Ort Kernaufgaben sind. „Schulungen des Welcome Center Erzgebirge für unsere Integrationsverantwortlichen und Personalmitarbeiterinnen sowie die mit „erzgebirgischer Kultur“ bestückten Begrüßungsmappen unterstützen uns auch bei den ersten Vor-Ort-Gesprächen mit den neuen Beschäftigten und Auszubildenden sowie der weiteren Integration vor Ort. Außerdem dienen die Informationen des Welcome Center Erzgebirge auch immer wieder dazu, unsere Prozesse der Anwerbung und Integration zu prüfen und ggf. anzupassen“, so Thoralf Bode von der EKH Erzgebirgische Krankenhausgesellschaft mbH. Integriert wurde im Webauftritt zudem eine neue Matching-Plattform, in der Unternehmer über ein Formular eine bedarfsentsprechende Übersicht zu passenden Recruitern und Anwerbeprogrammen erhalten.
Leben und arbeiten in einer Region sind zwei Aspekte, die untrennbar miteinander verbunden sind. Es geht um das Gesamtpaket, das stimmen muss, um in einer neuen Heimat glücklich zu werden. Dazu auf einer Internetseite gebündelt Fakten, Tipps und Angebote auf einen Blick zu erhalten, macht vieles leichter und ist einer von vielen Schritten für eine gelebte Willkommenskultur. „Meiner Meinung nach ist es außergewöhnlich, dass es im Erzgebirge eine Institution dieser Art gibt. Wenn ich es als persönliches Beispiel nehme, würde ich ohne diese tolle Arbeit derzeit nicht in der Region leben. Vor allem, weil die Region für Ausländer nicht sehr bekannt ist und man in Deutschland auf Nachfragen nicht viele positive Kommentare erhält, da diese leider mit der politischen Stimmung der Bevölkerung verknüpft sind“, betont Enrique Lorenzo, der ursprünglich aus Teneriffa ins Erzgebirge zog und nun bei der Firma Gantner Instruments in Zwönitz arbeitet.