Mobil im Erzgebirge!? Befragung im Rahmen des Projektes „Smarte Mobilitätsketten im ländlichen Raum“
Innerhalb des Forschungsprojektes „Smarte Mobilitätsketten im ländlichen Raum“ an der Technischen Universität Chemnitz wurde das Nachfrage- und Nutzungsverhalten des öffentlichen Nahverkehrs im Erzgebirgsraum genau analysiert. Die Forschungsgruppe Allgemeine Psychologie und Arbeitspsychologie beschäftigte sich insbesondere mit den Gründen für die Nutzung oder Nicht-Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Rahmen des Projekts wurde ein Konzept für einen flexibleren ÖPNV entwickelt, welches innovative Lösungen zur Überwindung bestehender Nutzungsbarrieren bietet, um den Nahverkehr zu stärken. Dieses Konzept beruht auf den Rückmeldungen, welche die Forschenden durch Umfragen und Diskussionsgruppen mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Entscheidungsträgern aus dem Erzgebirgsraum erhalten haben.
Nun wollen die Mitglieder der Forschungsgruppe erfahren, wie das Konzept von potenziellen Nutzerinnen und Nutzern bewertet wird. Wer in seiner Freizeit oder arbeitsbedingt regelmäßig zwischen Ortschaften im Erzgebirge unterwegs ist, wird gebeten, daran teilzunehmen. Die Online-Umfrage dauert etwa 30 Minuten, unter allen Teilnehmenden werden Gutscheine im Wert von 20 Euro für das Freizeitbad AquaMarien in Marienberg, das Eduard-von-Winterstein Theater in Annaberg-Buchholz oder die Städtischen Theater Chemnitz verlost. Hier geht es zur
Hintergrund: Projekt „Smarte Mobilitätsketten im ländlichen Raum“
Die TU Chemnitz ist Mitinitiator des Forschungsvorhabens Smart Rail Connectivity-Campus (SRCC), das im Rahmen des Programms „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Zum Beginn des Jahres 2020 startete eines der ersten WIR!-Projekte innerhalb des SRCC: „Smarte Mobilitätsketten im ländlichen Raum“. Während der Laufzeit von zweieinhalb Jahren ist es das Ziel, ein smartes, multimodales und vernetztes Mobilitätskonzept für die Region Chemnitz-Erzgebirge zu entwickeln.
Das Konzept soll den ÖPNV in der Region stärken, dabei lokal vorhandene Infrastrukturen bestmöglich nutzen und, wo nötig, sinnvoll ergänzen sowie durch den umfassenderen Rückgriff auf öffentliche und kollaborative Mobilitätsleistungen gleichzeitig die ökologische sowie ökonomische Nachhaltigkeit der dortigen Mobilität verbessern.
Im Projekt arbeiten als Forschungseinrichtungen die TU Chemnitz mit den vier Professuren Unternehmensrechnung und Controlling, Allgemeine Psychologie und Arbeitspsychologie, Verteilte und selbstorganisierende Rechnersysteme, Öffentliches Recht und öffentliches Wirtschaftsrecht sowie das Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme ENAS und das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU zusammen. Daneben gehören zum Projektkonsortium regionale Unternehmen (Regionalverkehr Erzgebirge GmbH, DB RegioNetz Erzgebirgsbahn, SachsenMedia eG) sowie der Landkreis Erzgebirge und die Stadt Annaberg-Buchholz.