Meilenstein für das Erzgebirge: Forschungshalle für den Smart Rail Connectivity Campus

Das Erzgebirge rückt in den Fokus der technologischen Entwicklung: Die TU Chemnitz erhält rund 20 Millionen Euro Fördermittel vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) für den Bau einer hochmodernen Forschungshalle am Smart Rail Connectivity Campus (SRCC) in Annaberg-Buchholz. Damit wird ein wichtiger Schritt zur Entwicklung einer europaweit einzigartigen Forschungs- und Testinfrastruktur für die Schienenmobilität der Zukunft gemacht.

Forschung für autonomes und nachhaltiges Fahren

Die geplante Halle wird Dreh- und Angelpunkt für Innovationen im Schienenverkehr. Hier sollen hochentwickelte Funk- und Sensortechnologien getestet und auf Züge angepasst werden, um den Weg für autonomes und teleoperiertes Fahren zu ebnen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Echtzeitverhalten von Zügen und der dazugehörigen Kommunikations- und Sicherheitstechnik. Ergänzt wird das Projekt durch einen eigenen Forschungszug, der künftig in Annaberg-Buchholz stationiert ist.

Breite Unterstützung von Bund und Land

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer zeigt sich begeistert:
"Die Forschungshalle ist ein großartiges Zukunftsprojekt, das die Innovationskraft unserer Region stärkt. Die Millioneninvestition ist gut angelegtes Geld für Sachsen als Land der Tüftler und Erfinder sowie für das Erzgebirge als aufstrebende Wirtschaftsregion."

Auch Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz, betont die regionale Bedeutung: "Wir freuen uns, dass die Förderung einen weiteren Meilenstein zur Vervollständigung der Forschungsinfrastruktur darstellt. Gemeinsam mit unseren Partnern leisten wir hier einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Mobilität."

Innovationsmotor für die Region

Die Forschungshalle ist Teil eines größeren Vorhabens, das Annaberg-Buchholz in ein global sichtbares Zentrum für Schienenverkehrstechnologie verwandeln soll. Der Smart Rail Connectivity Campus arbeitet eng mit über 150 Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen, darunter renommierte Forschungseinrichtungen wie das Karlsruher Institut für Technologie und die HafenCity Universität Hamburg.

Für Rolf Schmidt, Oberbürgermeister von Annaberg-Buchholz, ist das Projekt ein großer Gewinn für die Region: "Die Fördermittel des Bundesministeriums sind ein starkes Signal für die Innovationskraft des Erzgebirges. Wir legen hier die Grundlagen für die Mobilität von morgen."

Vision: Nachhaltigkeit und Fortschritt

Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und weiteren Förderprogrammen verfolgt der SRCC ehrgeizige Ziele: automatisiertes Fahren auf Normalspurgleisen, nachhaltige Antriebe und die Entwicklung neuer Mobilitätstechnologien bis zur Marktreife.

Die neue Forschungshalle markiert einen weiteren Schritt, um die Region Erzgebirge als Innovationsstandort zu etablieren und den Wandel hin zu einer nachhaltigen Mobilität aktiv zu gestalten.