Holzkunst: Branche hofft auf mehr Bestellungen
Besseres Weihnachtsgeschäft
Die kurzfristig Order des Facheinzelhandels stellt die Branche vor Probleme. "Die Vorproduktion der Herstellerbetriebe reduziert sich", nennt Dieter Uhlmann den Grund. Hinzu kommen Schwierigkeiten in den Betrieben bei der Vorfinanzierung der Produktion. Kurzarbeit im vergangenen Jahr und Abbau der Produktionskapazität über Jahre führten letztlich im Weihnachtsgeschäft 2011 "bei einigen Herstellern zu teilweise erheblichen Lieferproblemen. So konnte auf kurzfristige Bestellungen nur noch eingeschränkt reagiert werden". Dennoch schätzt der Verband das zurückliegende Weihnachtsgeschäft gegenüber 2010 als "leicht verbessert" ein. "Die Weihnachtsmärkte sind in der Mehrzahl deutlich besser gelaufen", so der Geschäftsführer. Für das gesamte Jahr 2011 rechnet er dennoch bestenfalls mit einer Umsatzsteigerung im niedrigen einstelligen Bereich.
Exportbetriebe mit Problemen
Das Exportgeschäft, es macht bis zu 20 Prozent des Umsatzes in der Holzkunstbranche aus, leidet nach Ansicht des Verbandes unter einem hohen Euro-Kurs und wirtschaftlichen Problemen in den USA. Dieter Uhlmann: "Wie schon 2010 war jedoch auch 2011 eine Verbesserung spürbar." Allgemein wird davon ausgegangen, dass sich der Export nach Übersee weiter stabilisiert. Nach Westeuropa und Japan ist er annähernd gleich geblieben.
Die Messen, auf denen die Hoffnungen liegen, sind die Christmasworld vom 27. bis 31. Januar, die Ambiente vom 10. bis 14. Februar, beide in Frankfurt/Main, sowie die Spielwarenmesse in Nürnberg vom 1. bis 6. Februar. Auf der Cadeaux in Leipzig vom 25. bis 27. Februar erfolgt die größte Präsentation erzgebirgischer Holzkunst.
Quelle: Freie Presse, Ausgabe Marienberger Zeitung, 26.01.2012