Gymnasium Olbernhau erhält Auszeichnung »MINT-freundliche Schule« Sachsens

12 Schulen aus Sachsen wurden gestern in den Technischen Sammlungen Dresden vom Kultusministerium und dem Vorstandsvorsitzenden von MINT Zukunft e.V. und Institutsdirektor HPI Prof. Dr. Christoph Meinel als «MINT-freundliche Schule” und/oder «Digitale Schule” ausgezeichnet. Eine Auszeichnung  geht in den Erzgebirgskreis an das Gymnasium Olbernhau. Die Auszeichnung ist drei Jahre gültig.

Die Ehrung der »MINT-freundlichen Schulen« in Sachsen steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK), die Ehrung der »Digitalen Schulen« steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing.

»Nur mit einer starken MINT- und Digitalen-Bildung können wir die Herausforderungen unserer Zeit wie den Klimawandel meistern und unseren Wohlstand sichern. Dafür brauchen wir Tüftler und Erfinder - - die fördern wir an unseren Schulen«, so Kultusminister Christian Piwarz, der auf die traditionelle MINT-Förderung Sachsens verwies. Der Minister zeigte sich zudem begeistert, mit welchem Engagement die Schulen selbst aktiv werden. »Die Schulen sind wichtige MINT-Botschafter und Vorreiter beim digitalen Wandel«, betonte Piwarz.

Prof. Dr. Christoph Meinel, Vorstandsvorsitzender der Nationalen Initiative «MINT Zukunft schaffen!”: «Wir ehren in Sachsen Schulen, die sich erfolgreich als MINT-freundliche oder Digitale Schule beworben haben. Besonders freut es mich, dass sich unter den zu ehrenden Schulen einige befinden, die erneut ausgezeichnet werden. Zeigt dies doch, dass das intensive Engagement für den MINT-Bereich für die Schulen viele Vorteile bringt. Häufig genannte Vorteile sind: Engagierte Schülerinnen und Schüler entscheiden sich für eine ausgezeichnete Schule; Firmen aus der unmittelbaren Umgebung lassen sich leichter für eine Kooperation gewinnen; die gesamte Schule befindet sich auf einem zukunftsorientierten Entwicklungspfad. Generell gilt: Die Bewerbungen waren auch dieses Jahr qualitativ wieder auf einem hohen Niveau. Es kann somit mit Fug und Recht gesagt werden: Einen hervorragenden Job haben Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen, Lehrer und last but not least die Schulleitungen, die das Engagement aktiv unterstützen, auch dieses Jahr gemacht. Herzlichen Glückwunsch.”

In den letzten Jahren haben Schulen sich stärker für die Chancen der digitalen Bildung geöffnet. Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Veränderung vorantreiben. Um Schulen zu motivieren, ihr digitales Profil weiter zu schärfen und informatische Inhalte verstärkt in den Unterricht zu bringen, hat die Nationale Initiative »MINT Zukunft schaffen!« die Auszeichnung »Digitale Schule« ins Leben gerufen. Mit dem Signet soll das Engagement der Schulleitungen und Lehrkräfte gewürdigt und bestärkt werden, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen.

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben für die Schulentwicklung an Bedeutung gewonnen. Die heute ausgezeichneten »MINT-freundlichen Schulen« zeigen, dass sie mit ihrem schulischen Konzept in der Lage sind, Ad-Hoc-Maßnahmen – z. B. zur Digitalisierung – didaktisch und pädagogisch durchdacht in den Schulalltag einzubinden. Die »MINT-freundlichen Schulen« werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Nationalen Initiative »MINT Zukunft schaffen!« zeichnen diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.

Den Digitalen Schulen wurde es durch einen Kriterienkatalog ermöglicht, eine Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema »Digitalisierung« vorzunehmen und Anregungen umzusetzen. Bei Vorliegen einer entsprechenden Profilbildung kann von einer digitalen Schule gesprochen werden. Der Kriterienkatalog »Digitale Schule« umfasst fünf Module:

1. Pädagogik & Lernkulturen

2. Qualifizierung der Lehrkräfte

3. Regionale Vernetzung

4. Konzept und Verstetigung

5. Technik und Ausstattung.

Die Module sind orientiert an der KMK-Strategie »Bildung in der digitalen Welt« und wurden von Fachexpertinnen und Fachexperten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern entworfen.

 

Quelle: Medienservice Sachsen