Grenzübergreifend zum Schutz der Umwelt tätig
Sachsen und die Tschechische Republik wollen bei Umweltfragen noch enger zusammenarbeiten. Das vereinbarten Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt und sein tschechischer Amtskollege Richard Brabec bei einem Treffen in Most. Nach einem Arbeitsgespräch besichtigten die Minister gemeinsam die Chemiefabrik Unipetrol in Litvinov. Denn auf der Tagesordnung des Treffens stand an vorderste Stelle das Thema Luftreinhaltung."Die Entwicklung eines geeigneten Analyseverfahrens und eine erste Messreihe sind Bestandteil einer Vielzahl von Maßnahmen, mit denen die Umweltbehörden seit vielen Jahren dem sogenannten �Katzendreckgestank auf die Spur kommen wollen, der im Erzgebirge beklagt wird", so Minister Schmidt. Bei den Messungen konnten an einigen Tagen in sehr geringen Konzentrationen Mecaptane bzw. mögliche Abbauprodukte nachgewiesen werden. Sie sollen auf der Messstation Schwartenberg bis zum Jahr 2017 weitergeführt werden. Fachleute beider Länder werden Möglichkeiten prüfen, wie Meldungen über Geruchsereignisse schneller an die tschechischen Behörden geleitet werden können, um auf diese Weise die Suche nach möglichen Quellen zu erleichtern. Weitere Aufklärung soll auch das grenzüberschreitende Kooperationsprojekt "OdCom" (Objektivierung der Geruchsbeschwerden im Erzgebirgskreis und Bezirk Ústí) bringen, das aus dem grenzübergreifenden Kooperationsprogramm Freistaat Sachsen-Tschechische Republik 2014 - 2020 mit 1,6 Millionen Euro unterstützt wird.
(Quelle: DTPA)