Gemeinsam für ein starkes Wegenetz: Ehrenamtler findet Unterstützung
Jens Habermann ist seit April dieses Jahres einer von zwei Wanderwegewarten der Stadt Annaberg-Buchholz und dort gemeinsam für ein Wegenetz von ca. 50 km zuständig. Die aktuelle Aufgabe besteht darin, die Bergbaulehrpfade am Pöhlberg und in Buchholz zu beschildern: Die Umsetzung einer neuen oder Nachbeschilderung findet immer zusammen mit der Kommune statt. Hier kümmert sich das Sport-/Mobilteam der Stadtverwaltung Annaberg-Buchholz um alles Organisatorische rund um das Thema Wanderwege und hat Schilder und Werkzeug besorgt.
Die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH (WFE), Dr. Peggy Kreller, weiß um die Wichtigkeit eines qualitativ hochwertigen Wanderwegenetzes für die Region Erzgebirge. Schließlich übt das Unternehmen im Auftrag des Landkreises die Aufgaben eines Kreiswegewartes aus. „Die WFE unterstützt die Wegewarte bei der Umsetzung der Richtlinien, die es zur Kennzeichnung der Wege gibt, um so eine durchgängige Qualität über Ortsgrenzen hinweg zu erhalten. Aber ganz ehrlich: Ohne das engagierte Engagement der Wegewarte würden viele Wanderwege nicht existieren. Zudem sind diese beiden Lehrpfade auch Teil der Bergbaulandschaften Pöhlberg und Buchholz, die wesentliche Bestandteile unserer UNESCO Welterberegion und schon deshalb von enormer Wichtigkeit für das Erzgebirge sind.“
Auf 4.500 km spannt sich im Erzgebirgskreis das Wanderwegenetz. 158 Wanderwegewarte engagieren sich in der Region, um die hohe Qualität der Wege, vor allem bezüglich Beschilderung und Schutzhütten, zu erhalten. Dazu laufen die Wegewarte regelmäßig mit Kontrollblick ihr festgestecktes Revier ab. Es ist ein Ehrenamt, das der Gemeinschaft dient. Für Jens Habermann ist sein Amt als Wanderwegewart eine Herzensangelegenheit, für die er auch gern privat Verantwortung übernimmt. Er arbeitet seit einigen Jahren bei der WFE als Projektmanager für Touristische Infrastruktur und kennt sich mit der Beschilderung von Wanderwegen und Radrouten auch beruflich aus. Und er schätzt seit Jahren die unermüdliche Arbeit der Wegewarte, die auch auf Nachwuchs angewiesen sind. Da Jens Habermann privat selbst voller Leidenschaft in der Natur unterwegs ist, hat er einen Blick für die Dinge, die am Wegesrand wichtig sind.