Gemeinsam beim Birkhuhn-Schutz
DRESDEN/PRAG: Im Erzgebirgswald ist der Bestand der Birkhühner rückläufig. Gegenwärtig leben im sächsischen Erzgebirge etwa 50 Birkhühner, im tschechischen Erzgebirge rund 500. Infolge der Aufforstung finden die Birkhühner immer weniger geeigneten Lebensraum für sich und ihren Nachwuchs.
Künftig wollen Sachsen und Tschechien beim Schutz des Birkhuhns enger zusammenarbeiten. Eine entsprechende Vereinbarung haben Vertreter der zuständigen Ministerien beider Seiten bei einem Treffen in Prag unterzeichnet. Vorgesehen ist die grenzüberschreitende Erhaltung und Entwicklung geeigneter Habitatflächen. Bereits im August hatte Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt für das Birkhuhn in Sachsen ein Artenschutzprogramm in Kraft gesetzt, das insbesondere Lebensräume für die bedrohte Art wiederherstellen und sichern soll. Solche Lebensräume des Birkhuhns sind niedrige, lichte Wälder, Randbereiche von Mooren sowie Kahlflächen und Heidegebiete, in denen gerade Wald heranwächst.