Erzgebirge auf die Ohren: Neuer Podcast hERZschlag erzählt Hammer-Geschichten
„Mit dem Podcast wollen wir von Menschen, Machern und Möglichkeiten des Erzgebirges erzählen. Ihr Pulsieren prägt und gestaltet die Region, macht sie lebendig und liebenswert, vereint Tradition und Innovation, schafft Dynamik. Und, so hoffen wir, stecken die Stimmen der Erzgebirger auch andere Leute mit ihrer Begeisterung für die Region an“, so Sabine Schulze-Schwarz vom Regionalmanagement Erzgebirge.
Den Auftakt im neuen Podcast-Kanal macht eine dreiteilige Miniserie zum erzgebirgischen Dialekt – ein Thema, das in und auch außerhalb der Region stark emotional besetzt ist. Denn Mundart wird geliebt, gehasst, verpönt, gemocht, belächelt. Und gerade deshalb ist die regional gefärbte Sprache Teil der Identität. Im Erzgebirge findet man Dialekt nicht nur im Gespräch über den heimischen Gartenzaun, sondern auch in Musik, Kultur, Literatur und in der Wirtschaft. „Dem Dialekt auf der Spur“ heißt die erste Folge, die sich Fragen widmet wie: Wo kommt der Dialekt her? Wann nutzen wir Mundart und tun das vielleicht sogar ganz bewusst und wann ist es eher unangebracht? Zu Wort kommen im Podcast Sprechwissenschaftlerin und Sprechtrainerin Anna Lichtenstein und ein Hüter des Dialektes, Andreas Göbel, dessen Erzgebirgs-Wörterbuch erzgebirgisch.de sich stetig füllt.
Für den Auftakt im Podcast-Kanal hat sich das Regionalmanagement Erzgebirge fachliche Kompetenz ins Team geholt. Der Oberwiesenthaler Christopher Gahler führte die Interviews mit den Gesprächspartnern und setzte die vielen gesprochenen (erzgebirgischen) Worte zu den Podcast-Folgen zusammen.
„Mit dem Podcast-Format erschließen wir in unserem Marketingmix ein für uns neues Format, um regionale Facetten zeitgemäß abzubilden. Es ist die optimale Ergänzung zum Magazin Herzland, das einmal im Jahr erscheint. Im Podcast können wir widersprüchliche Themen auszudiskutieren. Eben wie das Dialektthema. Denn Mundart scheint nicht unbedingt im Einklang zu unserem modernen Wirtschaftsstandort zu stehen. Dabei ist Sprache ein zentrales Element unserer regionalen Identität, das auch selbstbewusst gezeigt werden darf, wie uns andere Bundesländer erfolgreich vorleben“, erklärt Dr. Peggy Kreller, Projektleiterin im Regionalmanagement Erzgebirge.
In den weiteren Folgen kommen u.a. Genusshandwerkerin und Botschafterin des Erzgebirges Christin Popella, Skisprunglegende und Hotelier Jens Weißflog, Musiker Danny Siegel (Band „Fei“), Laienschauspieler Paul Fournes und Jung-Lyrikerin Kristin Liebscht zu Wort.