​Erster „Sächsischer Fahrradpreis 2019“: Mulderadweg als Gewinner ausgezeichnet

Der erste „Sächsische Fahrradpreis 2019“ geht unter anderem in das Erzgebirge. Die Gewinner sind der Zweckverband Muldentalradweg mit dem Wettbewerbsbeitrag „Zweckverband Muldentalradweg als Koordinator unterschiedlicher radspezifischer Projekte zur grenzüberschreitenden Entwicklung des Radverkehrs im Bereich des Westerzgebirges“ und der Landkreis Görlitz mit dem Wettbewerbsbeitrag „Ein Landkreis in Bewegung – Die Sternradfahrt im Landkreis Görlitz“. Das gab am vergangenen Dienstag Verkehrsminister Martin Dulig im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt. Ausgelobt wurde der Preis vom SMWA erstmals, um kommunale Projekte zur Förderung des Fahrradverkehrs und das bisherige Engagement der Städte und Gemeinden anzuerkennen. Über die Vergabe des Preises entschied eine Fachjury mit je einem Vertreter aus dem Sächsischen Städte- und Gemeindetag, der Landesverkehrswacht Sachsen, dem Sächsischen Staatsministerium des Innern, der TU Dresden, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V., dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr und dem SMWA.
 
Der ausgezeichnete Mulderadweg bildet lediglich ein Projekt des Zweckverbandes Muldetalradweg ab. Vielmehr koordiniert und realisiert der Verband seit einigen Jahren sehr erfolgreich verschiedenste radtouristische Projekte im Bereich der Kommunen Aue, Bad Schlema, Bockau, Eibenstock, Lauter-Bernsbach, Schönheide und Zschorlau und darüber hinaus. Der grenzüberschreitende Aspekt Richtung Tschechien wird dabei immer fokussiert. Das Engagement des Zweckverbandes endet allerdings nicht bei Planung, Koordination und Ausbau der Wege, sondern verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz inklusive Ausstattung von radtouristischen Anlagen wie Rastplätzen sowie der Vermarktung mit eigener Internetseite und Informationsmaterial. Mit einem deutsch-tschechischen Radlerfest am Hirschenstander Pass lädt der Verband jährlich mehrere Hundert Fahrradfans ein, die westerzgebirgische Radregion kennenzulernen. All diese Aktivitäten bilden die Basis für attraktive radtouristische Angebote für Tages- und Übernachtungsgäste, die letztendlich auch die Verweildauer der Gäste in der Region erhöhen.

Aktuell arbeitet das Team des Zweckverbandes gemeinsam mit den Mitgliedskommunen an der Fortführung der Karlsroute, die im ersten Teil als ausgeschilderte Radroute Aue und Karlovy Vary verbindet. Diese Route soll nun bis Chemnitz als „Karlsroute II" verlängert werden, welches auch gleichzeitig eine Weiterführung des Mulderadweges auf gleicher Trasse bedeutet.

Vorgeschlagen wurde das Projekt zum „Sächsischen Fahrradpreis“ gemeinsam von der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH und dem Tourismusverband Erzgebirge e.V..

Der Preis ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert.