Ausstellung an der holländischen Grenze
Der Wirtschaftsstandort Erzgebirge präsentiert sich noch bis Ende Juli im Rathaus im niedersächsischen Lingen an der Ems. Der seit vergangenem Jahr fertiggestellte „Erzgebirgspavillon“ hat dann für insgesamt sieben Wochen Station in der Partnerstadt Marienbergs gemacht und die Werbetrommel für den Wirtschaftsstandort und die lebenswerte Region Erzgebirge gerührt. Annaberg-Buchholz, 8. Juli 2013. Lingen/Ems ist mit rund 51.000 Einwohnern die größte Stadt des Emslandkreises und im Westen von Niedersachsen grenznah zu den Niederlanden gelegen. Der Wirtschaftsstandort ist geprägt durch einen vielseitigen Branchenmix mit über 3.400 Firmen und knapp 24.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Existenzgründungsförderung, Bestandspflege und eine offensive Ansiedlungspolitik zielen auf die zukunftsträchtige Weiterentwicklung der vorhandenen Wirtschaftsstruktur. Das Konzept des „IndustriePark Lingen“ setzt auf große, zusammenhängende Flächen für die industrielle Nutzung und eine qualifizierte Unterstützung interessierter Unternehmen von der Ansiedlung bis zur Erfolgsoptimierung. 114 ha Industrie- und Gewerbeflächen mit direktem Anschluss an das Wasserstraßen- und Schienennetz sowie eine hervorragende Energieversorgung stehen zur Verfügung. Bekannt als „Lingen Energy Valley“ Mit den Kraftwerken der RWE – Erdgaskombikraftwerk, Gas- und Dampfturbinenkraftwerk, Kernkraftwerk – und der BP Lingen bildet die Energieerzeugung und -versorgung einen Wirtschaftsschwerpunkt, der auch als „Lingen Energy Valley“ bekannt ist. In einem Radius von 25 Kilometern um Lingen liegen 30 Prozent der gesamten bundesdeutschen Erdöl- und Erdgasförderungen. Die Erdölraffinerie Emsland – ein Unternehmen der BP – verfügt über eine der modernsten Umwandlungsanlagen für Rohöl in Kraftstoffe in ganz Europa. Gute Noten im Standort-Ranking Kinderfreundlich gestaltete Wohnsiedlungen, ausgestattet mit einer guten Nahversorgung, prägen das Bild der Stadt. Mit innovativen Wohnkonzepten für unterschiedlichste Ansprüche will die Stadt zudem neue Wege beschreiten. Das Wohngebiet „Emsauenpark“ und das Projekt „Wohnen am Wasser“ zeigen alternative Wohnmöglichkeiten auf. Da Lingen das Gesundheitszentrum der Region ist, verzeichnet auch der Gesundheitssektor hohe Beschäftigungszahlen. In Standort-Rankings erhält Lingen insgesamt sehr gute Noten. Verantwortlich dafür sind die geringe Arbeitslosigkeit und die Wachstumspotenziale für Unternehmen. Die Arbeitswelt soll durch verschiedene „Ideenschmieden“ wie das Informations- und Technologiezentrum it.emsland oder die Hochschule Osnabrück beflügelt werden. Erst im Herbst 2012 konnte der neue Campus Lingen auf dem Gelände des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerkes eröffnet werden und rückt verstärkt die Studenten in den Fokus der Stadt. Ziel: Wirtschaftskooperationen und Imagewandel Der Erzgebirgspavillon ist ein Baustein der Marketingkampagne „Erzgebirge: Da steckt mehr drin als Sie denken.“. Der Ausstellungsstand vermittelt auf einer Grundfläche von 24 Quadratmetern ein modernes Image des Erzgebirges als Wirtschaftsstandort und lebenswerte Region. Das modulare Ausstellungssystem soll vor allem außerhalb der Region, möglichst in allen Teilen der Bundesrepublik, in den Partnerlandkreisen und in Partnerstädten der Region ausgestellt werden. Ziel ist es, einen Imagewandel zu betreiben und wirtschaftliche Kooperationen voranzubringen. Im Anschluss an die Ausstellung in Lingen/Ems präsentiert sich der Wirtschaftsstandort Erzgebirge im August im Neefepark Chemnitz. Anschließend zieht er weiter nach Brand-Erbisdorf sowie nach Weiden, die Partnerstadt von Annaberg-Buchholz. Fotos: Regionalmanagement Erzgebirge