Auftakt der „Woche der offenen Unternehmen“ im Erzgebirgskreis bei der DÜRR Somac GmbH in Stollberg
DÜRR Somac GmbH als Stellvertreter für Schlüsselbranche
Der offizielle Startschuss zum Auftakt fiel mit Vertretern aus Politik, Kommunen und Schulen heute bei der DÜRR Somac GmbH in Stollberg – einem beispielhaften Unternehmen der erzgebirgischen Zulieferbranche. Als Lieferant für die Automobilindustrie ist die DÜRR Somac GmbH wie viele andere erzgebirgische Unternehmen auf der Suche nach jungen motivierten Mitarbeitern. Ausgebildet werden am Standort Stollberg, an dem 190 Mitarbeiter beschäftigt sind, Mechatroniker, Industriekauffrau/-mann sowie BA-Studenten Technische Informatik. 20 interessierte Schüler und Eltern nutzten heute die Chance, die Berufsbilder und deren Zugangsvoraussetzungen beim Weltmarktführer für Befülltechnik vor Ort hinter sonst verschlossenen Werkhallen kennenzulernen.
Gemeinsame Koordinierung – Bewährtes bleibt erhalten
Seit 13 Jahren im Erzgebirgskreis bewährt, ist aufgrund der gemeinsamen Koordinierung und Bewerbung im Vorfeld mit den Nachbarlandkreisen Mittelsachsen und Zwickau das Angebot an möglichen Terminen in den Firmen so groß wie noch nie. Trotz der neuen Perspektiven bleibt das erfolgreiche Konzept der „Woche der offenen Unternehmen“ in seinen Bausteinen aber wie bisher bestehen. 12.000 Broschüren mit Angeboten zur dualen Ausbildung und zum praxisnahen Studium aus dem Erzgebirgskreis wurden im Vorfeld an die Oberschüler ab Klasse 7 und Gymnasiasten ab Klasse 9 verteilt.
Unternehmer nutzen Chance der direkten Ansprache
In der Teilnahme an der Berufsorientierungswoche liegt für die Unternehmen eine große Chance, ihren Nachwuchs ganz gezielt zu gewinnen. Eine kontinuierliche Steigerung an Firmen in den letzten Jahren zeigt, dass die Notwendigkeit der frühzeitigen Fachkräftesuche erkannt wird. Dabei zeigt auch in diesem Jahr die Branchenverteilung das reale Abbild der erzgebirgischen Wirtschaft mit der Schwerpunktbranche Metall und der hohen Dichte an Dienstleistern im Sozialen und Gesundheitsbereich. Ausgebaut wurden in den vergangenen Jahren bewusst die gymnasialen Angebote – als deutliches Signal, dass die jungen Menschen auch nach einem Studium in ihrer Heimat gebraucht werden.
Individuell und persönlich – das Erfolgsrezept
Insgesamt organisierte das Team der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH in diesem Jahr 9.800 Einzeltermine zwischen Schülern, Eltern und erzgebirgischen Unternehmen – allein ein Drittel davon betreffen mitkommende Elternteile. Dies zeigt, dass das Thema Berufsorientierung im Elternhaus ernst genommen wird und die Eltern den Jugendlichen beratend zur Seite stehen. Viele Schüler nehmen auch mehrere Termine wahr. Von Anfang an setzte der Erzgebirgskreis bewusst auf diese individuelle und persönliche Vor-Ort-Koordination. Ein Konzept, das aufgeht – wie die Zahlen alljährlich beweisen. So haben die beteiligten Schulen und Unternehmen nicht nur einen kompetenten Ansprechpartner im Erzgebirgskreis sondern auch einen hohen Grad an Verbindlichkeit und Terminwahrnehmung.
Ausblick 2015
Bereits heute läuft die Vorbereitung für die Ausbildungsmesse Erzgebirge an den vier Standorten:
12.09.2015 Annaberg-Buchholz
26.09.2015 Marienberg
07.11.2015 Aue
14.11.2015 Stollberg