Auf dem Weg zum Weltkulturerbe: „Expert Mission“ durch das Erzgebirge nach zehn Tagen beendet
„Der Welterbeantrag ist mehr als eine plakative Überschrift. Die Region steht hinter ihrem kulturellen Erbe, sie steht hinter ihrem Welterbeantrag“, betont Volker Uhlig, Vorsitzender des Vereins Welterbe Montanregion Erzgebirge e. V.. Die Prüfung der Bestandteile erfolgte hinsichtlich verschiedener Aspekte der der Erhaltung und des Managements sowie der Echtheit und Unversehrtheit der Objekte. Bei den Experten, dem Schotten Miles Oglethorpe und dem Belgier Adriaan Linters, handelt es sich um internationale Sachverständige, die über große Erfahrungen im Welterbekontext verfügen.
Begleitet wurde die zweiköpfige Kommission während der ganzen Zeit von Vertretern des Sächsischen Staatsministerium des Innern, des Sächsischen Landesdenkmalamtes, des Instituts für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Bergakademie Freiberg, der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH sowie von den tschechischen Partnern des Nationalen Denkmalinstituts in Prag und des tschechischen Trägervereins Montanregion Erzgebirge – Krušné hory o.p.s..
Nach ihrem Aufenthalt im Erzgebirge werden die Experten nun in einem vertraulichen Bericht ihre Ergebnisse zusammenfassen. Dieser Bericht bildet dann gemeinsam mit dem Ergebnis der Prüfung der Antragsunterlagen die Grundlage für das weitere, mehrstufige Verfahren, das vom ICOMOS Sekretariat in Paris koordiniert wird. Unter Einbindung weiterer, unabhängiger Sachverständiger bereitet ICOMOS für die Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees, die im Sommer 2016 in Istanbul stattfinden wird, eine Empfehlung für die Eintragung oder Nicht-Eintragung in die Welterbeliste vor.