1.Fachkräftetagung „Willkommen im Erzgebirge“
Mit der 1. Fachkräftetagung „Willkommen im Erzgebirge“ widmen sich die Industrie- und Handelskammer Chemnitz Region Erzgebirge, die Wirtschaftsförderung Erzgebir-ge GmbH und das Regionalmanagement Erzgebirge einem Thema, welches bisher auf breiter Basis in der Region noch selten diskutiert wurde. Welche Aspekte sind beim Thema Fachkräftesicherung im Erzgebirge besonders relevant, welche Rolle werden ausländische Fachkräfte zukünftig einnehmen und wie können Zuwanderer (ganz gleich ob Ausländer oder Deutsche) offen empfangen werden, um sie langfristig an die Region zu binden? Diese und ähnliche Fragen werden morgen im Technologieorientierten Gründer- und Dienstleistungszentrum in Annaberg ab 14 Uhr debattiert. Mehr als 80 Anmeldungen, darunter Unternehmer, Hochschulvertreter, Vertreter aus Politik und öffentlichen Institutionen zeugen vom Diskussionsbedarf. Annaberg-Buchholz, 12. Februar 2014. Wenn morgen die von der IHK Chemnitz Region Erzgebirge beauftragte Studie zum Bedarf erzgebirgischer Unternehmen an ausländischen Fachkräften vorgestellt wird, sind neben dem Landrat des Erzgebirgskreises Frank Vogel mehr als 50 Unternehmensvertreter zu Gast. Die vom Regionalmanagement Erzgebirge durchgeführte Studie wird dabei den Ausgangspunkt setzen, um die Thematik – unter Kenntnis des statistischen Datenmaterials und der Befragungsergebnisse – zu diskutieren. Ganz aktuell belegen Daten der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young, dass sich die Geschäftslage im deutschen Mittelstand verbessert. Unternehmer wollen investieren, aber bereits heute führt der Mangel an geeigneten Mitarbeitern zu nicht realisierten Umsätzen von jährlich 31 Milliarden Euro. Welche Strategien lassen sich für kleine Betriebe aus den Befragungsergebnissen der aktuellen IHK-Studie ableiten und wie müssen Mittelständler und Industriebetriebe des Erzgebirges aktiv werden, um auch zukünftig Facharbeiter zu finden? Welche Besonderheiten müssen für die kleingliedrige Wirtschaftsstruktur des Erzgebirges beachtet werden? Diesen Fragen stellen sich unter anderem die Referenten Matthias Lißke, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge sowie Dr. Peggy Kreller, Projektmanagerin des Regionalmanagements Erzgebirge und Leiterin der Studie unter der Moderation von Almut Beck, Geschäftsführerin der IHK Chemnitz Region Erzgebirge. Willkommenskultur im Erzgebirge Im Anschluss an die Diskussion und im unmittelbaren Kontext schließt sich die Vorstellung einer FR-Regio Studie zur Initiierung regionaler Netzwerke für eine Willkommenskultur an. Denn eine gelebte Willkommenskultur wird hinsichtlich des wachsenden Fachkräftebedarfes für das Erzgebirge zu einer wichtigen Zukunftsaufgabe werden. Einerseits wird unter Willkommenskultur die Unterstützung von Neuankommenden bei der Eingliederung in die Gesellschaft verstanden, andererseits aber auch der Umgang mit Vielfalt in der Gesellschaft generell. Um eine Bestandsanalyse der Willkommenskultur im Erzgebirge vornehmen zu können, wurden in einem ersten Schritt Experteninterviews mit Schlüsselpersonen des öffentlichen Lebens geführt. In einem zweiten Schritt wurde in einer Onlineumfrage der Ist-Stand und die Bedarfseinschätzung relevanter Institutionen aus den Bereichen Bildung, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und von freien Trägern erfasst. Diese Machbarkeitsuntersuchung zielt darauf ab, unter den speziellen Bedingungen des Erzgebirges regionale Netzwerke zu definieren, die den Aufbau einer Willkom-menskultur für Zuwanderung im Erzgebirge ermöglichen. Johannes Groß vom imap Institut für interkulturelles Management- und Politikberatung aus Düsseldorf wird die Ergebnisse der im Dezember 2013 und Januar 2014 erhobenen Daten vorstellen und eine Einschätzung aufgrund der Befragung abgeben. Medienkontakt: Angela Grüner Referentin Öffentlichkeitsarbeit der IHK Chemnitz Telefon: 0371 6900-1110 gruener@chemnitz.ihk.de www.chemnitz.ihk24.de Kristin Escher PR- und Marketingmanagement Telefon: 03733 / 145 142 escher@erzgebirge.eu www.wirtschaft-im-erzgebirge.de